Heilpilze (Vitalpilze)

Heilpilze (Vitalpilze, Mykotherapie) können bei Tieren (Hunde, Pferde, Katzen) sehr hilfreich sein

Auch in der Mykotherapie besteht der wichtige Grundsatz, das Tier in seiner Ganzheit zu betrachten. Im Pilzpulver vom ganzen Pilz sind tausende von Inhaltstoffen enthalten, die Einfluss nehmen auf den Organismus des Tieres und sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen.

Pilze enthalten ernährungsphysiologisch und pharmakologisch wichtige Substanzen, wie z.B. Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Enzyme und Aminosäuren. Aufgrund ihres hohes Enzymgehaltes sind Pilze in der Lage, Giftstoffe im Körper abzuspalten und ausscheidungsfähig zu machen. Die Triterpene in den Pilzen können antiviral, antibakteriell, antikanzerogen, fungizid und antioxidativ wirken. Glykoproteine zeichnen sich durch eine immunmodulierende und antitumorale Wirkung aus. Auch das Chitin in den Pilzen ist ein interessanter Inhaltstoff. Chitin ist ein Polysaccharid (Mehrfachzucker), das in Insekten, Pilzen und Parasiten vorkommt. Tierische Organismen haben ein Enzym Chitotriosidase, welches Chitin abbauen kann. Dieses Enzym befindet sich in aktivierten Makrophagen. Die Makrophagen reagieren auf die Gabe von Pilzpulver wie auf einen Erreger. Somit trainiert das Chitin das körpereigene Immunsystem. Außerdem enthält das Chitin Glukosamin, welches ein Grundbaustein für Bänder, Sehnen, Knorpel und Knochenstrukturen ist.

Heilpilze können bei Tieren das Immunsystem stabilisieren, Tumore hemmen und zellerneuernd wirken. Je nach Art stärken sie das Herz, die Atemwege und schützen Leber und Niere.

Je nachdem, welches Organsystem geschwächt ist, werden die Heilpilze z.B. bei Allergien, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herzerkrankungen, Diabetes oder Tumorerkrankungen angewendet. Bei Tieren eignet sich die Pulverform zur Prophylaxe und Therapie.

Vitalpilze können bei Pferden, Hunden und Katzen angewendet werden, aber auch bei Nutztieren, Vögeln, Nagern, Reptilien oder Fischen.

Erstreaktionen

Da alle Heilpilze eine entgiftende Wirkung haben, kann es, wenn Ihr Tier stark belastet ist, zu den nachfolgend aufgeführten Reaktionen kommen:

- Leichte Störungen im Magen- und / oder Darmbereich

- Hautausschläge

Diese Erstreaktionen sind auf den Einnahme-Beginn beschränkt und verschwinden innerhalb der ersten Wochen. Die Dosis kann in diesem Fall um 1/3 reduziert werden und nach Abklingen der Reaktionen wieder stufenweise bis zu Enddosierung erhöht werden.

Wechselwirkungen

Bei dem Heilpilz Coprinus sind bei gleichzeitiger Gabe von blutzuckersenkenden schulmedizinischen Mitteln (z.B. Insulin oder Metformin) besondere Dosierungs- und Einnahmevorschriften zu beachten. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte für weitere Informationen an Ihren Tier-Therapeuten.

Werden die Heilpilze in Verbindung mit einer Chemotherapie gegeben, können sich die oben genannten Nebenwirkungen zeigen. Dann sollte die Ausleitung verstärkt werden.

Kontraindikationen

Aufgrund ihrer entgiftenden Wirkung sollten die Heilpilze nicht bei trächtigen oder säugenden Tieren gegeben werden. Auch von der Anwendung bei Saugwelpen, Saugkitten, Saugfohlen oder anderen noch Muttermilch trinkenden Tierkindern rate ich ab.

Der Heilpilz Auricularia darf nicht bei Zuchttieren oder trächtigen bzw. säugenden Tieren gegeben werden, da seine Einnahme die Einpflanzung der befruchteten Eizelle verhindert. Es kann somit zu Frühgeburten oder Aborten kommen. Auch sollte er nicht zusammen mit blutverdünnenden Mitteln gegeben werden.

Der Heilpilz Coriolus sollte bei Autoimmunerkrankungen nicht angewendet werden und Cordyceps fällt bei Sportpferden unter das Dopinggesetz.

Anwendung der Heilpilze bei Tieren

Jedes Tier reagiert etwas anders und deshalb sollte auch die Dosierung der Heilpilze auf das jeweilige Tier und seine Erkrankungen abgestimmt sein. Die Dosierung ist abhängig von der Tierart, dar Größe des Tieres, von der Art und der Schwere der Erkrankung sowie von der Anzahl der kombinierten Pilze.

Grundsätzlich sollten die Vitalpilze mit dem Futter verabreicht werden. Dabei ist die Gabe verschiedener Pilze (also z.B. Pilzmischungen) problemlos möglich.

Die Bioverfügbarkeit der Inhaltstoffe und die Verdaulichkeit der Pilze ist besser, wenn das Pilzpulver in heißem Wasser aufgelöst und nach 15 bis 20 Minuten Ziehzeit in das Futter gemischt werden

Wenn Dein Tier sehr wählerisch ist beim Futter und Sie sicher sein möchten, dass das Pilzpulver auch aufgenommen wird, kannst Du das in Wasser gelöste Pilzpulver in eine Einmalspritze (ohne Nadel!!) füllen und direkt in das Maul geben. Hunde nehmen auch die Gabe mit Käse, Leberwurst oder Banane an. Katzen bevorzugen meist Fischöl oder Leberwurst. Bei Vögeln kann man das Pilzpulver über das Futter streuen und bei Fischen in das Aquarium-Wasser geben. Bei Pferde, Rindern, Schafen, Eseln oder Ziegen wird das gelöste Pilzpulver in das Futter gemischt. Oder mit einem Apfel oder Hafer gegeben.

Eine gleichzeitige Gabe von Vitamin C fördert die Wirkung der Heilpilze. Daher empfehle ich die Zufütterung von Hagebuttenpulver bzw. -schrot oder ganzen Hagebutten während der ganzen Behandlungszeit.

Heilpilze können und sollten über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Eine Einnahme von mindestens 3 Monaten ist sinnvoll, um sichtbare Erfolge zu erzielen. Bei chronischen Erkrankungen empfehle ich eine Langzeittherapie.

Dosierungsempfehlungen:

Die nachfolgenden Dosierungsempfehlungen sind Erfahrungswerte. Entscheidend für eine optimale Dosierung sind die individuellen Bedürfnisse des Tieres, die Tierart, Rasse, Alter, Allgemeinzustand, derzeitiges Beschwerdebild, Vorerkrankungen, bestehende Medikation der die psychische Verfassung. Hier kann Ihnen Ihr Tier-Therapeut möglicherweise helfen.

Die nachfolgenden Werte können zur Orientierung helfen:

Pilzpulver von 1 Pilz Vitalpilzpulvermischung

Hunde:

Bis 5kg 1g 1,5g

5 - 10 kg 1g 2,5g

10 - 20kg 2g 0,25g/kg

20 – 40kg 3g 0,25g/kg

Katzen:

Bis 5kg 1g 1,5g

5 - 10 kg 2g 2,5g

Ponys / Pferde:

Bis 500kg 3g 10g

Ab 500kg 4g 15g

Nager: 500mg

Vögel : 250mg

meine Vitalpilzpulvermischungen: können unterstützen bei:

Vitalpilzpulvermischung E Entgiftung

Vitalpilzpulvermischung V Viruserkrankungen

Vitalpilzpulvermischung Z Zahnerkrankungen

Vitalpilzpulvermischung G Gelenkerkrankungen

Vitalpilzpulvermischung HU Hufrehe

Vitalpilzpulvermischung I Immunsystem

Vitalpilzpulvermischung H Hauterkrankungen

Vitalpilzpulvermischung D Darmerkrankungen, Darmsanierung

Vitalpilzpulvermischung AI Autoimmunerkrankungen