EOTRH - Zahnerkrankung bei Pferden

EORTH - Eine chronische Zahnerkrankung bei Pferden, ihre Ursachen und alternative ganzheitliche Therapieansätze.

Chronische Erkrankungen wie ECD (Equine Cushing Disease), EMS (Equines Metabolisches Syndrom), KPU (Kryptopyrrolurie) und andere Stoffwechsel- oder Autoimmunstörungen werden immer häufiger bei Pferden diagnostiziert. Meist ist deren Ursache noch ungeklärt. Es wird aber angenommen, dass steigende Umweltbelastungen gepaart mit Stress, mangelnder Auslastung und ungeeigneter Fütterung dafür verantwortlich sind. Eine weitere dieser immer häufiger auftretenden Erkrankung ist EOTRHEquine Odontoclastic Tooth Resorption and Hypercementosis.

EOTRH - Was ist das?

Vor allem ältere Pferde sind betroffen, aber auch jüngere Pferde können an EOTRH erkranken. Oft bleibt die EOTRH bis zum Auftreten deutlicher Probleme vom Besitzer unentdeckt.

Bei dieser Erkrankung führen entzündliche Prozesse zu einer chronischen Auflösung der Zahnwurzeln von Schneide-, Eck- und Hengstzähnen; die Backenzähne sind dabei seltener betroffen. Die durch die Auflösung des Zahnmaterials (Odontoclastic Tooth Resorption) werden die Oberflächen der Zahnwurzeln rauh und Bakterien können sich vermehrt anhaften. Das wiederum verstärkt die entzündlichen Prozesse noch. Die Erkrankung wird häufig sehr spät erkannt, da sie nicht sichtbar unterhalb des Zahnfleisches verläuft und optisch erst dann festzustellen ist, wenn sich eine massive Zahnfleischentzündung, Zahnfisteln und ggf. Zahndefekte zeigen.

Als Reaktion auf die Auflösung der Zähne versucht der Organismus die geschädigten Zähne zu reparieren, indem er Zahnzement um die Wurzeln herum aufbaut (Hyperzementose). Dabei zieht sich das Zahnfleisch zurück und es entstehen blumenkohlartige Gewebezubildungen an den Zahnhälsen, die optisch deutlich erkennbar und als EOTRH diagnostizierbar sind.

Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zu weiteren massiven Umbauprozessen im Kiefer kommen und auch der Kieferknochen dauerhaft geschädigt werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt weisen die Pferde-Patienten aufgrund der Schmerzhaftigkeit eine deutliche Berührungsempfindlichkeit im Maulbereich auf.

EOTRH - Symptome und Krankheitsverlauf

Die Symptome von EOTRH sind zu Beginn der Krankheit unauffällig:

  • Probleme beim Fressen, v.a. beim Abbeißen harter Futtermittel (Möhren)
  • Berührungsempfindlichkeit am Maul
  • deutliche Zahnsteinbildung an den Schneidezähnen
  • das Trinken von kaltem Wasser wird als unangenehm empfunden

Alles Dinge, die auch bei schlechter Zahnpflege oder generellen Zahnproblemen festzustellen sind. Zu diesem Zeitpunkt ist die Krankheit noch nicht von außen erkennbar.

Unterhalb des Zahnfleisches schreitet die Krankheit jedoch schnell voran: Aktivierte Odontoklasten bauen Dentin, den Hauptbestandteil eines Zahnes, an den Zahnwurzeln ab und sorgen so für den Abbau der Zähne (Odontoclastic Tooth Resorption). Die ersten immer noch unspezifischen, jedoch eher zu bemerkenden Anzeichen kommen hinzu:

  • erhöhter Speichelfluss
  • Futter zwischen den Zähnen
  • Zahnfleischentzündungen
  • Mundgeruch.

Irgendwann sind dann erste Hinweise auf EOTRH auch äußerlich an den betroffenen Zähnen erkennbar:

  • Rückgang des Zahnfleisches
  • geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch
  • kleine rote Punkte, Fisteln und Abszesse im Zahnfleisch.

Zu diesem Zeitpunkt ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten. Eindeutig diagnostizierbar wird EOTRH durch:

  • exzessive Zementzubildung an den Zahnwurzeln (Hyperzementose)
  • Zahnlockerung der deformierten Zähne.

Allerdings gibt es auch eine Form von EOTRH, bei der die Zementzubildung entfällt. Diese Variante ist nur per Röntgenbefund diagnostizierbar.

Das Fortschreiten der äußerst schmerzhaften Krankheit geschieht innerhalb weniger Wochen und Monate. Bei anhaltenden Zahnschmerzen und unbehandeltem EOTRH kommt es zu:

  • Verminderter Nahrungsaufnahme und daraus resultierend zur
  • Abmagerung des Pferdes.

Neben den unmittelbar mit den entzündlichen Prozessen im Pferdemaul verbundenen Symptomen, zeigen zahlreiche der betroffenen Pferde weitere Auffälligkeiten wie:

  • Ungleichgewichte des Vitamin- und Mineralstoffhaushaltes im Blut
  • Probleme mit Stoffwechsel/ Entgiftung
  • Abszessanfälligkeit, (z.B. Hufabszesse)
  • Störungen des Immunsystems.

EORTH - Diagnostik

Die Diagnose erfolgt durch das Ansehen und Abtasten der Zähne, des Zahnfleisches und Beurteilung der Schleimhäute zur Feststellung von Umfangsvermehrungen, das Auffinden loser Zähnen oder Eiterbildungen (Fisteln). Um eine sichere Diagnose stellen zu können und das genaue Ausmaß der Erkrankung abzuklären, sind oftmals Röntgenbilder der Schneidezähne erforderlich. Die Röntgenplatte wird dazu zwischen die Schneidezähne in die Maulhöhle gelegt. Dies ist im Allgemeinen nur unter einer Sedierung möglich!

EOTRH - schulmedizinische Therapie

EOTRH gilt derzeit als unheilbar. Der Schulmedizin ist es bislang lediglich gelungen, die Symptome zu lindern und die Krankheit zu verlangsamen, selten jedoch zu stoppen; die Degeneration der ist Zähne irreversibel. Um frühzeitig eine Erkrankung an EOTRH feststellen zu können, ist eine regelmäßige Zahnkontrolle – idealer Weise ein bis zwei Mal jährlich bei einem Pferdezahnspezialisten – dringend zu empfehlen.

Wird die Krankheit früh erkannt, ist es noch möglich, sie zu verlangsamen: Der Zahnstein wird entfernt und die betroffenen Schneidezähne werden deutlich gekürzt, um die Druckbelastung so gering wie möglich zu halten. Um die Durchblutung des Zahnfleisches zu fördern, seine Regeneration anzuregen und das Zahnfleisch vor Entzündungen zu schützen, kann eine regelmäßige Zahnpflege durch Putzen von Zahnfleisch, Zähnen und Zahnzwischenräumen helfen. Dies bringt auch noch in hochentzündlichen Stadien eine deutliche Erleichterung für das Pferd, setzt aber eine gewisse Schmerzunempfindlichkeit und den Gehorsam des Tieres voraus.

Ohne andauernden Erfolg wurden Antibiotika gegen die vorherrschenden Bakterien im Maulbereich eingesetzt; auch Cortisonspritzen in die Maulschleimhaut gegen die Entzündungen und Tildren-Infusionen für den Kalzium-Stoffwechsel blieben nachhaltig wirkungslos.

Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit hilft leider nur noch das Ziehen der betroffenen Zähne. Inzwischen können die meisten Zähne unter Beruhigung und Sedierung ambulant entfernt werden, so dass es weniger Stress für die Pferde bedeutet und das Risiko gegenüber einer Operation unter Narkose deutlich reduziert wird. Es ist und bleibt jedoch ein heftiger und blutiger Eingriff, der den Pferdebesitzern einiges an Nervenstärke abverlangt, da die Zähne aufgrund der Resorption nicht immer an einem Stück gezogen werden können. Nach der Zahnentfernung müssen die Zahnlücken bis zur vollständigen Abheilung regelmäßig gereinigt und gespült werden, damit sich keine Futterreste in ihnen ansammeln.

Nach der Zahn-Extraktion klingen die chronischen Entzündungen und Schmerzzustände schnell ab, so dass schnell eine Verbesserung von Gesundheitszustand, Lebensqualität und Vitalität zu verzeichnen ist.

Früher wurden betroffene Zähne sehr schnell gezogen, um die Gefahr eines Übergriffes auf die umliegenden Zähne zu vermeiden. Dies konnte medizinisch jedoch nicht bestätigt werden. In den meisten Fällen ist irgendwann die Extraktion sämtlicher Schneide-, Eck- und ggf. auch Hengstzähne erforderlich, was jedoch zu einem dauerhaften Abklingen der Entzündungssymptome führt. Glücklicherweise hat sich gezeigt, dass die Pferde ohne Schneidezähne sehr gut klarkommen, so dass man sich hierüber keine Sorgen machen muss.

EOTRHUrsachen

□ Von EOTRH sind in erster Linie ältere Pferde ab ca. 15 Jahren und Robustrassen wie z.B. Isländer oder Haflinger betroffen.

□ Die Ursache der Erkrankung ist bislang unbekannt; man geht jedoch davon aus, dass mehrere Faktoren zusammentreffen müssen, um die Krankheit auszulösen.

□ Zunächst vermutete man eine höhere mechanische Belastung des Zahnhalteapparates im Alter und unzureichende Kontrolle durch einen Zahnspezialisten. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt.

Nicht ganz ausschliessen als Ursache kann man eine schlechte Durchblutung um die Zahnwurzeln herum, welche zu Nekrosen führen kann. Ferner gilt bislang – neben einer möglichen genetischen Disposition – eine bakterielle Infektion des Mundraumes als eine der wahrscheinlichsten Faktoren, die zu einem Ausbruch der Krankheit führen kann. Aber auch dies konnte bislang nicht spezifiziert werden.

Interessant ist, dass oft weitere pathologische Merkmale als zusätzliche Faktoren neben der Erkrankung mit EOTRH beobachtet werden:

  • der Großteil der betroffenen Pferde leidet zudem unter Stoffwechselstörungen und/ oder einem gestörten Immunsystem
  • erkrankte Pferde zeigen sehr oft Auffälligkeiten im Mineralstoff- und Vitaminhaushalt oder leiden unter Schilddrüsenerkrankungen, die bislang bei Pferden in der Veterinärmedizin noch negiert werden.

Zahnstein und Parodontose gehören zu den Zivilisationskrankheiten. Vergleicht man den Zusammenhang zwischen Zähnen und Organen, wie er bei den Menschen bekannt ist, so erhält man für Eck- und Schneidezähne als betroffene Organe tatsächlich Leber, Niere, Geschlechtsorgane (und Gallenblase) und als betroffene Drüsen Hypophyse, Nebennieren, Epiphyse und Keimdrüsen. Das ist ein deutlicher Hunweis darauf, dass die Ursache auch dort liegen kann oder auch weitere pathologische Störungen im Bereich des Stoffwechsels zu finden sind.

Durch die Berücksichtigung dieser möglichen Zusammenhänge und Vernetzungen können Auswirkungen von erkrankten Zähnen zu anderen Organen und Gewebesystemen abgeklärt werden. Wechselwirkungen kann es grundsätzlich in beide Richtungen geben. Das bedeutet: auch ein erkranktes Organ kann zu Beschwerden an den zugehörigen Zähnen führen. Die Zahn-Bezugszonen liefern einen wichtigen Aspekt, so dass die ganzheitliche Betrachtungsweise und sind in der Befunderhebung nicht mehr weg zu denken ist. Energetisch liegt auf jeden Fall eine Schwäche des Nieren- und Blasenmeridians vor.

Die langanhaltenden Entzündungen und zehrenden Schmerzen bei dr fortgeschrittenen EOTRH führen zu einer

  • erhöhten Produktion des körpereigenen Cortisons Cortisol, welches in der Regel Entzündungen hemmt, das überschießende Immunsystem dämpft, den Stoffwechsel aktiviert und den Stressabbau fördert.

Da der erhöhte Cortisolspiegel sich auf den gesamten Körper und nicht nur auf die betroffenen Zähne auswirkt, sind an EOTRH erkrankten Pferden häufig Cushing-ähnliche Symptome zu beobachten wie:

  • Müdigkeit und Leistungsdepression
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Hufabszesse, Hufrehe
  • Muskelabbau und Abmagerung
  • Stoffwechselentgleisungen mit kreuzverschlag-ähnlichen Symptomen.

Ob gleichzeitig zum EOTRH ein ECD (Equines Cushing Disease) vorliegt, ist nur per Bluttest nachweisbar; aus den Symptomen können keine Rückschlüsse auf die vorliegende Erkrankung gezogen werden.

Ich denke bei EORTH in erster Linie an eine Stoffwechselstörung und an Übersäuerung. Die wichtigsten Organe bei der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts sind die Nieren und die Lunge. Über die Nieren werden Säuren oder saure Stoffwechselverbindungen mit dem Urin ausgeschieden. Die Niere spielt also eine zentrale Rolle für die Regulation des Säure-Basenhaushaltes.

Damit sind wir aber auch wieder beim Futter. Wie beim Menschen ist auch bei Pferd und Hund die Ursache für Zahnsteinbildung die Übersäuerung, meist durch die Aufnahme von zuviel Zucker. Karies nimmt auch bei Pferden und Hunden in erschreckendem Ausmaß zu. Das müsste zu denken geben. Melasse, Mais und andere zuckerhaltige und zuckerbildende Futtermittel sind in fast jedem Hunde-, Pferde- oder Katzenfutter. Eine Übersäuerung des Speichels fördert die Bildung von Zahnstein. Aber auch ein gestörter Calciumstoffwechsel kann die Ablagerung von Zahnstein fördern.

Betrachtet man die hohe Entzündlichkeit der Erkrankung gepaart mit der Zerstörung körpereigenen Materials (Tooth Resorption) und der Überreaktion des Immunsystems zur Reparatur (Hypercementosis), darf man den deutlichen Hinweis auf EOTRH als Autoimmunerkrankung nicht ignorieren. Hier sind einige Beispiele für Erkrankungen, die mit einer mitochondrialen Dysfunktion in Verbindung gebracht werden: Autoimmunerkrankungen sind die Folgen von Mitochondrienschäden (siehe Bild links) !!!

EORTH – meine alternative Behandlungsmethode

1. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist ein gesunder Stoffwechsel und eine ausgewogene und optimierte Fütterung des Pferdes.

Über einem einfachen Speicheltest können mittels der Bioresonanz-Methode in vielen Fällen die tatsächlichen – oft versteckten – Ursachen von Erkrankungen sowie Futterunverträglichkeiten herausgefunden werden.

Die grundlegende Ursache für die Entwicklung von EOTRH kann auch eine Stoffwechselstörung und ein daraus resultierender Mangel an wichtigen Vitalsoffen (z.B. Vitaminen und Mineralien) sein: Viele Pferde mit EOTRH werden positiv gestetet auf KPU (Kryptopyrolurie), einer Stoffwechselerkrankung, deren Ursprung wiederum eine Fehlfunktion der Mitochondrien ist. Von daher lohnt sich auch immer eine Abklärung solcher Hintergründe, um EOTRH erfolgreich behandeln zu können. :

Darum empfehle ich bei EOTRH folgende Tests:

Urintest Kombi KPU + Übersäuerung Pferd

Basistest oder besser erweiterer Basistest

Futtertest

Der Basistest und der Urintest geben Hinweise auf eine mögliche Stoffwechselbelastung. Anhand des Testergebnisses des Futtertests kannst Du den Futterplan Deines Pferdes optimieren, indem Du alle Futtermittel verbannst, die sich als unverträglich erwiesenen.

So einfach funktioniert der Speichel-Test:

Dem Tier wird eine Speichelprobe entnommen und die entnommene Probe wird nach einem bioelektronischen Verfahren analysiert.

Im linken Bild siehst Du einmal ein Beispiel für ein Testergebnis im Basistest. Du bekommst mit dem Testergebnis auch immer eine Interpretation der Ergebnisse.

Je nach Testergebnis ergibt sich eine individuelle Therapieempfehlung.

Bei der Fütterung der EOTRH-Patienten sollte grundsätzlich auf zuckerhaltige Futtersorten (z.B. Möhren, Äpfel, Leckerlies etc.) weitgehend verzichtet werden.

Zur Optimierung der Fütterung gehört aber auch die ausreichende Versorgung des Pferdes mit den Mikronährstoffen, den Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Bitte Mineralien möglichst in organischer Form verfüttern. Diese können zu 100% vom Pferd verwertet werden. Es entstehen keine „Abfallprodukte“, die ausgeleitet werden müssen und somit die Leber belasten, oder sich gar im Pferdekörper schädlich anreichern. Dadurch wird die Leber und somit der ganze Körper entlastet und der Gewebeübersäuerung vorgebeugt.

2. Ebenso wichtig wie die optimierte Ernährung des Pferdes ist das einwandfreie Funktionieren der Ausscheidungsorgane, Niere, Leber und Darm.

Der Magen-Darm-Tarkt der Pferde ist sehr empfindlich und reagiert auf Unregelmäßigkeiten des Stoffwechsels sensibel. Bei einer gestörten Darmflora kann das Pferd das Futter auch nicht optimal verwerten. Egal, ob Fütterungsfehler oder Stoffwechselstörung, die Versorgung des Zellstoffwechsels mit Aminosäuren, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen ist in beiden Fällen nicht mehr gesichert. Als Folge wird auch der Hautstoffwechsel ebenfalls gestört und die allergische Hautreaktion kann noch leichter auftreten.

Die Wurmkräuter, eine strukturreiche Mischung mit Bitterkräutern, welche die Produktion der Verdauungssäfte anregen, ohne die eine gute Verdauung unmöglich ist. Neben der Anregung der Verdauungssekrete stabilisieren die Bitterkräuter die erwünschte Darmflora und behindern die Entwicklung von Darmparasiten und treiben sie aus. Gleichzeitig helfen die Pektine der Hagebutte, dass sich eine geschädigte Darmschleimhaut regenerieren kann.

MitoMedVet BT-Bierhefe ist wichtig zur Regeneration einer gestörten Darmflora, besonders nach Antibiose, Wurmkuren oder bei Haut-, Fell- und Fruchtbarkeitsstörungen. Bierhefe optimiert die Versorgung mit Aminosäuren (enthalten sind alle essentiellen), Vitaminen, insbesondere des gesamten B-Komplexes, und Spurenelementen (reich an Eisen, Mangan und Zink).

Die Darmgesundheit wird auch von der begleitenden Ernährung positiv beeinflusst. Nur in Verbindung mit einer zuckerarmen Ernährung (bei Pferden raufutterlastig) wird sich in diesem Fall eine umfassende Regeneration der Darmschleimhaut und der Darmflora realisieren lassen.

Der Niere kommt die Aufgabe zu, die wasserlöslichen Ausscheidungsprodukte zu entsorgen. Rhenalind Nierenkräuter von PerNaturam ist eine Kräutermischung zur sanften Ausleitung über die Nieren und den Harn.

Die Leber hat die Hauptlast für den Stoffwechsel zu leisten. Hier findet der größte Anteil der körpereigenen Entgiftung statt, so dass ein gutes Funktionieren der Leber für einen gesunden Stoffwechsel sehr wichtig ist. PerNaturam Leberpellets unterstützten die Leberfunktion mit Mariendistel, Odermennig, Schissandrasamen, Engelwurz, Origanum, Curcuma und Süßholzwurzel.

Homöopathie und Heilkräuter

Im Zusammenhang mit EOTRH wird von einzelnen Erfolgen mit Homöopathika wie Hepar Sulfuris, Symphytum oder Silicea berichtet.

Wie viele und welche Bakterien sich im Maul tummeln ist auch eine Frage der Immunantwort. Zahlreiche Heilpflanzen stimulieren die Abwehrkräfte – schlechte Zeiten für die Plagegeister im Zahnstein.

  • Sonnenhut (immunstimulierend, keimhemmend, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd)
  • Propolis (immunstimulierend, antimikrobiell, entzündungshemmend, adstringierend, heilungsfördernd)
  • Umckaloabo (immunstimulierend, schleimlösend, reduziert Bakterienanheftung)
  • Ginseng (immunstimulierend, schützt vor Stress, Stärkungsmittel)

Besonders gut für die Maulhygiene sind Heilpflanzen mit antimikrobiellen Eigenschaften. Sie schützen zumindest zeitweise vor der üppigen Vermehrung der Plaque-Bakterien im Zahnstein.

  • Salbei (antiseptisch, entzündungshemmend, adstringierend)
  • Kamille (entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, antibakteriell)
  • Schafgarbe (adstringierend, entzündungshemmend, antibakteriell)
  • Thymian (antimikrobiell, entzündungshemmend, speichelanregend)
  • Spitzwegerich (einhüllend, immunstimulierend, antibiotisch, entzündungshemmend)
  • Propolis (antimikrobiell, entzündungshemmend, adstringierend, heilungsfördernd, immunstärkend)
  • Ringelblume (entzündungshemmend, heilungsfördernd, antibiotisch)

Auch gegen die anhaftenden Eigenschaften der Bakterien an die Zähne ist ein Kraut gewachsen. Mehrere Heilpflanzenextrakte hemmen ganz allgemein das Anhaften von Bakterien, zum Beispiel Granatapfel, Preiselbeere, Cranberry und Umckaloabo. In zwei kleineren Studien über Granatapfel und Cranberry wurde dies auch für die Mundhöhle überprüft. Demnach reduzierten die beiden Pflanzen sowohl den Zahnbelag als auch die Bakterienzahl darin. Schlechte Zeiten für Zahnstein…

Einige dieser Kräuter sind im Klostergarten enthalten, welcher zusätzlich die Verdauung und den Stoffwechsel anregt.

Heilpilze /Vitalpilze

Erste Erfahrungen zur Behandlung von EOTRH wurden mit speziellen Vitalpilzmischungen (die Vitalpilzpulvermischung Z enthält zahn- und knochenrelevante Heilpilze) gemacht, die – falls die Pilze wirken – die Ausbreitung von EOTRH drastisch verlangsamt und die betroffenen Pferde stabilisiert. Heilpilze sind reich an natürlichem Vitamin D2, wirken entzündungshemmend und antioxidativ, entsäuernd und entgiftend. Empfehlenswert zur Vorbeugung ist eine Kur zweimal jährlich. Bei bestehenden Symptomen können die Pilze auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Die Enzyme in den Vitalpilzen können besser wirken, wenn Vitamin C zu Verfügung steht. Aus diesem Grund füttern Sie am besten zu den Vitalpilzen ganze Hagebutten oder geschrotete Hagebutten.

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Diese Informationen basieren auf verschiedenen Veröffentlichungen und für die Richtigkeit der Aussagen übernehmen wir keine Haftung. Ferner sollte diese Information nicht zur eigenmächtigen Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie oder Ihr Tier Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme / Verabreichung jeglicher Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt / Tierarzt / Heilpraktiker / Tierheilpraktiker zu Rate ziehen.

Beratungen bei mitomedvet.de:

Mein Name ist Anke Watty. Ich bin Diplom-Biologin, Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin für Tiere. Meine Spezialgebiete sind chronische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen bei Pferd, Hunden und Katzen. Ich berate Dich gerne und beantworte Deine Fragen und geben Dir Empfehlungen und Tipps zur Behandlung z.B. von KPU, Azidose, metabolisches Syndrom, Nierenerkrankungen, Hufrehe, Cushing oder PSSM. Auch für alle anderen Probleme rund um Deine Tiere, wie z.B. Sehnen- und Gelenkserkrankungen, Arthrose oder Darmprobleme finde ich zusammen mit Dir (und Deinem Tierarzt bzw. Tierheilpraktiker/-physiotherapeut) Lösungen.

Um Dich umfassend und fachgerecht beraten zu können schreibst Du am besten eine Mail an info@tierheilpraxis-watty.de mit einer kurzen Beschreibung des Problems und ich gebe Dir nach der Bezahlung des vereinbarten Beratungshonorars (30 Minuten 35,00€) einen telefonischen Beratungstermin.

Ich freue mich Dir helfen zu können.

Deine

Anke Watty